Münster-Sudmühle: DB geht nächsten Planungsschritt
Die 740 m – Netz Maßnahme in Sudmühle hat einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht: Die Planung geht in die nächsten Leistungsphasen (Lph) 3 (Entwurfsplanung) und 4 (Genehmigungsplanung). Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat den Antrag auf den Übergang in diese nächsten Leistungsphasen freigegeben.
Anders als in der Vorplanung werden nun nicht mehrere Varianten weiter geplant, sondern nur noch die Vorzugsvariante der DB. Grund ist, dass keine Planungsvereinbarung mit der Stadt Münster zustande gekommen war, die die Verteilung der Kosten für den Bau derer Vorzugsvariante geregelt hätte.
Diese Variante (2a) hatte eine Eisenbahnüberführung vorgesehen, bei der die umverlegte Sudmühlenstraße unter den Gleisen durchführt, sowie ein separates Bauwerk für Fußgänger*innen und Radfahrende.
Die Stadt Münster hätte die hierfür im Vergleich zur DB-Variante zusätzlich anfallenden Kosten übernehmen müssen. Dies hatten entsprechende politische Gremien abgelehnt.
Die DB setzt die Planung in Lph 3/4 nun mit der wirtschaftlichsten Variante (1b: Straßenüberführung, Bild oben) fort.
Zur Herstellung der Vergleichbarkeit aller in Betracht gezogenen Varianten wird die Vorplanung der Variante 3 (Eisenbahnüberführung in der Achse der aktuellen Sudmühlenstraße) nachgezogen.
Weiterhin führen wir im Zuge der weiteren Planung eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durch.
Bevor wir die Unterlagen voraussichtlich 2025 zur Genehmigung beim EBA einreichen, werden wir eine weitere Informationsveranstaltung zum Projektstand anbieten.
Zusätzlich werden auch im Rahmen der Prüfung durch die Behörde die Unterlagen öffentlich ausgelegt und können eingesehen werden. Die Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgt danach über das Eisenbahn-Bundesamt.