On­line-In­for­ma­ti­ons­abend zur S11 am 3. Mai

Hier fin­den Sie zu­dem die wich­tigs­ten Ih­rer Fra­gen und un­se­re Ant­wor­ten.

Wo kön­nen die Un­ter­la­gen on­line ein­ge­se­hen wer­den?

Ant­wort: Die Un­ter­la­gen sind bis zum 17.05.2024 auf fol­gen­der Sei­te sei­tens des Ei­sen­bahn-Bun­des­am­tes zum Down­load be­reit­ge­stellt. https://www.eba.bund.de/Shared­Docs/Down­loads/DE/PF/An­hoe­rung/Nord­rhein_W/2024/Koeln_BGL_S11_PFA_2.1/20240404_PU_S11_PFA_2.1.html

Aus­zü­ge aus den Plan­fest­stel­lungs­un­ter­la­gen wer­den sei­tens des Pro­jek­tes über fol­gen­den Link zur Ver­fü­gung ge­stellt: https://bahn­kno­ten-koeln.deut­sche­bahn.com/db/aus­bau-von-s-11-und-s-bahn-stamm­stre­cke/plan­un­ter­la­gen-ab­schnitt-2-1-pro­jekt-s11.html

In den Un­ter­la­gen fin­det man nur Un­ter­la­gen von Dell­brück Rich­tung Ber­gisch Glad­bach. Wo fin­de ich die Un­ter­la­gen von Dell­brück bis Mül­heim?

Ant­wort: In dem Be­reich zwi­schen Köln-Mül­heim und Köln-Dell­brück wer­den le­dig­lich Ka­bel­ar­bei­ten durch­ge­führt. Wei­te­re bau­li­che Maß­nah­men sind hier nicht ge­plant. Aus die­sem Grund gibt es für die­sen Be­reich kei­ne plan­li­chen Dar­stel­lun­gen. Hier­von aus­ge­nom­men ist die schall­tech­ni­sche Be­trach­tung. Die­se wur­de auch für den ge­nann­ten Be­reich durch­ge­führt und liegt den Un­ter­la­gen bei.

Was ist eine "Bau­stra­ße"?

Ant­wort: Bau­stra­ßen sind die Stra­ßen, die wir für die Ab­wick­lung des Bau­ver­kehrs mit un­se­ren Bau­fahr­zeu­ge nut­zen. Hier ist es mit­un­ter mög­lich, dass Flä­chen zu­nächst als Bau­stra­ße her­ge­rich­tet wer­den müs­sen. Dazu wird ggf. be­fahr­ba­res Ma­te­ri­al auf­ge­bracht.

In wel­cher Wei­se wer­den die Sperr­zei­ten für den Stre­cken­aus­bau durch den Thie­len­bruch mit den Sperr­zei­ten für die Bahn­stei­ger­hö­hung in Hol­wei­de und Dell­brück mit den Brü­cken­erneue­rungs­ar­bei­ten an der Was­ser­werk­stra­ße ko­or­di­niert?

Ant­wort: Wir stim­men uns eng mit den Kol­leg:in­nen vom Pro­jekt der Er­neue­rung der Brü­cke über die Was­ser­werk­stra­ße ab. Wo es mög­lich ist und wir uns nicht ge­gen­sei­tig im Weg ste­hen, stre­ben wir selbst­ver­ständ­lich an, gleich­zei­tig zu bau­en, um die Ein­schrän­kun­gen für den Fahr­gast so ge­ring wie mög­lich zu hal­ten.

Wo fin­de ich das Schall­schutz­gut­ach­ten?

Ant­wort: Das Gut­ach­ten zur Un­ter­su­chung der Schallim­mis­sio­nen fin­den Sie in Un­ter­la­ge 18 der Plan­fest­stel­lungs­un­ter­la­gen. Die­se ent­hält zum ei­nen das Gut­ach­ten für den spä­te­ren Be­triebs­zu­stand nach Ab­schluss der Bau­maß­nah­men und zum an­de­ren das Gut­ach­ten für den Bau­lärm wäh­rend der Durch­füh­rung der Maß­nah­me.

Was ist pas­si­ver Schall­schutz?

Ant­wort: Pas­si­ver Schall­schutz sind Schall­schutz­maß­nah­men, die beim Schall­emp­fän­ger an­set­zen. Ak­ti­ve Schall­schutz­maß­nah­men hin­ge­gen set­zen di­rekt an der Schall­quel­le, in un­se­rem Fall am Gleis, an. Bei­spie­le für pas­si­ve Schall­schutz­maß­nah­men sind Schall­schutz­fens­ter oder schall­ge­dämm­te Lüf­ter.

War­um be­kom­men an­gren­zen­de Gär­ten kei­ne Schall­schutz­wän­de (Be­reich Bahn­hof Hol­wei­de/Hö­hen­haus)?

Ant­wort: Die Bun­dese­mis­si­ons­schutz­ver­ord­nung und die da­mit vor­ge­ge­be­nen Grenz­wer­te gel­ten nur für Be­rei­che in de­nen ein we­sent­li­cher bau­li­cher Ein­griff statt­fin­det. Für die Be­rei­che ohne we­sent­li­chen bau­li­chen Ein­griff wird die grund­recht­li­che Zu­mut­bar­keits­schwel­le (70 db(A) am Tag und 60 dB(A) in der Nacht) ei­ner Be­wer­tung zu Grun­de ge­legt. Zwi­schen Köln-Mül­heim und Köln-Dell­brück fin­det kein we­sent­li­cher bau­li­cher Ein­griff statt. Wenn die Wer­te von 70 dB(A) am Tag bzw. 60 dB(A) in der Nacht nicht über­schrit­ten wer­den, ent­steht kein An­spruch auf Schall­schutz.

Wie sind Ge­wer­be-/ Wohn-/ Misch­ge­bie­ten in Ihr Clus­ter ein­zu­ord­nen?

Ant­wort: Grund­sätz­lich gibt es laut Bun­dese­mis­si­ons­schutz­ver­ord­nung für Wohn­ge­bie­te, Ge­wer­be­ge­bie­te und Misch­ge­bie­te un­ter­schied­li­che Grenz­wer­te, die den Un­ter­su­chun­gen zu­grun­de ge­legt wer­den. Die zu Grun­de ge­leg­te Ge­biets­form rich­tet sich nach der Fest­le­gung im Be­bau­ungs­plan.

Wird der Hal­te­punkt Duck­te­rath beid­sei­tig mit Schall­schutz­wän­den ver­se­hen?

Ant­wort: Ja, der Hal­te­punkt Duck­te­rath wird na­he­zu voll­stän­dig mit Schall­schutz­wän­den ver­se­hen.

 Wann und in­wie­weit wer­den Schä­den an un­se­ren Ge­bäu­den durch den Bau­stel­len­ver­kehr er­fasst und be­ho­ben?

Ant­wort: Vor Bau­be­ginn wird eine Be­stands­auf­nah­me, eine so­ge­nann­te Be­weis­si­che­rung, durch­ge­führt. Falls wäh­rend der Bau­ar­bei­ten Schä­den ent­ste­hen, die der Bau­maß­nah­me zu­ge­ord­net wer­den, wer­den die­se durch das Aus­bau­pro­jekt be­ho­ben.

Ist im Be­reich west­lich des Hal­te­punkts Dell­brück, also in dem Ab­schnitt ohne bau­li­che Ver­än­de­run­gen, ak­ti­ver Schall­schutz ge­plant?

Ant­wort: Ge­mäß der schall­tech­ni­schen Un­ter­su­chung sind im Be­reich zwi­schen Köln-Mül­heim und Köln-Dell­brück kei­ne ak­ti­ven Schall­schutz­maß­nah­men wie Schall­schutz­wän­de ge­plant.  

Was sind die kon­kre­ten Maß­nah­men zum The­ma Stra­ßen­ver­brei­te­rung in der Buch­holz­stra­ße?

Ant­wort: Die Buch­holz­stra­ße wird in­klu­si­ve des vor­han­de­nen Brü­cken­bau­werks auf 6,0 m Stra­ßen­brei­te ver­brei­tert.

Ist es rich­tig, dass die bei­den Brü­cken Paf­fra­ther Stra­ße / Wal­ter­stra­ße und Fuß­gän­ger­weg Paf­fra­ther Stra­ße nicht ver­än­dert wer­den müs­sen?

Ant­wort: Das ist rich­tig, die Bau­wer­ke blei­ben in der ak­tu­el­len Form be­stehen. An die­sen Bau­wer­ken müs­sen wir nur klei­ne­re Än­de­run­gen im Be­reich des Be­rüh­rungs­schut­zes für die Ober­lei­tungs­an­la­ge vor­neh­men.

In­wie­fern ist eine Neu­ord­nung der Stra­ßen­füh­rung im Be­reich Hal­te­punkt Duck­te­rath mit der Stadt Ber­gisch Glad­bach ge­plant?

Ant­wort: Die bei­den Brü­cken­bau­wer­ke der Franz-Hit­ze-Stra­ße so­wie die der Da­maschke­stra­ße wer­den neu er­rich­tet. Da­bei wur­de ge­mein­sam mit der Stadt Ber­gisch Glad­bach fest­ge­legt, dass die bei­den Stra­ßen im Be­reich der Brü­cken auf­ge­wei­tet wer­den. Die Ein­bahn­stra­ßen­re­ge­lung bleibt be­stehen.

Was wird aus den "Schre­ber­gär­ten" öst­lich des Bahn­hofs Dell­brück wäh­rend und nach der Bau­maß­nah­me?

Ant­wort: Auf­grund der be­grenz­ten Flä­chen­ver­füg­bar­kei­ten ent­lang der Stre­cke zwi­schen Köln-Dell­brück und Ber­gisch Glad­bach wer­den wir die Schre­ber­gär­ten am Bahn­hof Dell­brück bau­zeit­lich als Bau­stel­len­ein­rich­tungs­flä­che in An­spruch neh­men müs­sen.

Ge­ben Sie bit­te de­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen zu Ge­stal­tung ei­ner 5 Mi­nu­ten Tak­tung. Auf wie vie­le un­ter­schied­li­che Li­ni­en ist die­se an­zu­wen­den und wel­che Tak­tung ist ku­mu­liert zu be­trach­ten?

Ant­wort: Zu­künf­tig ver­keh­ren drei S-Bahn-Li­ni­en nach Ber­gisch Glad­bach: Die Li­ni­en S11 und S10 ver­keh­ren je­weils im 20-Mi­nu­ten-Takt und bil­den durch Über­la­ge­rung das Grund­an­ge­bot im 10-Mi­nu­ten-Takt. Dar­über hin­aus ver­kehrt die ge­plan­te Li­nie S14 in den Haupt­ver­kehrs­zei­ten mor­gens und nach­mit­tags zu­sätz­lich im 20-Mi­nu­ten-Takt, so dass die S-Bah­nen dann zeit­wei­se in ei­nem Ab­stand von nur 5 Min. fah­ren.

Ge­mäß An­woh­ner In­for­ma­ti­on ist ein 5 Mi­nu­ten Takt für die S-Bah­nen vor­ge­se­hen. Soll­te die­ser nachts auch ein­ge­hal­ten wer­den?

Ant­wort: Der Takt ori­en­tiert sich an der Nach­fra­ge. Die größ­te Nach­fra­ge be­steht zu den Haupt­ver­kehrs­zei­ten mor­gens und nach­mit­tags, zu de­nen die Li­nie S14 zu­sätz­lich ver­keh­ren wird. Nur zu die­sen Zei­ten ver­kürzt sich die Zug­fol­ge­zeit auf bis zu 5 Mi­nu­ten. Abends bzw. nachts wird der Takt stu­fen­wei­se auf ei­nen 30- bzw. 60-Mi­nu­ten-Takt aus­ge­dünnt und da­mit der ge­rin­ge­ren Nach­fra­ge an­ge­passt.

Ist der Ein­satz von lei­ser fah­ren­den Bah­nen ge­plant?

Ant­wort: Ja, go.Rhein­land und der VRR be­ab­sich­ti­gen neue S-Bahn-Fahr­zeu­ge zu kau­fen. Die Be­schaf­fung wird vor­aus­sicht­lich im Som­mer 2024 aus­ge­löst wer­den. Un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Pro­duk­ti­ons- und Lie­fer­zeit von min­des­tens 4 Jah­ren wer­den vor­aus­sicht­lich ab 2029 suk­zes­si­ve neue S-Bah­nen im gan­zen Netz Köln fah­ren (die In­be­trieb­nah­me der neu­en Fahr­zeu­ge er­folgt schritt­wei­se bis 2032), die spür­bar lei­ser sein wer­den als die der­zei­ti­gen Bau­rei­hen 422, 423, 424 oder 420. Die neu­en S-Bah­nen wer­den die ak­tu­ell ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­nen eu­ro­päi­schen Nor­men u.a. hin­sicht­lich der Lärm­emis­sio­nen min­des­tens ein­hal­ten.