Visualisierung der neuen Fassade am Breslauer Platz mit zwei neuen Gleisen
Visualisierung der neuen Fassade am Breslauer Platz mit zwei neuen Gleisen

Genehmigungsverfahren für den Bereich Hauptbahnhof gestartet

04.04.2024

Die Planungen für den S11-Ausbau zwischen Köln und Bergisch Gladbach sind einen weiteren wichtigen Schritt vorangekommen: Das Projektteam hat die Unterlagen für den zentralen Abschnitt rund um den Kölner Hauptbahnhof beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eingereicht. 

Auf rund 5.000 Seiten haben Fachleute der DB die umfangreichen Pläne zu Papier gebracht. Mit der Übergabe der 23 Aktenordner beginnt jetzt das offizielle Planfeststellungsverfahren beim EBA.

Jens Schäfer, Leiter Ausbauprojekte Knoten Köln: „Die Vorbereitung von mehreren hundert Seiten Infrastrukturplanung ist für uns immer mit viel Aufwand und Sorgfalt verbunden. Die besondere Herausforderung lag bei diesem Abschnitt vor allem in der innerstädtischen Lage mitten im Herzen Kölns, denn Planen und Bauen im Zentrum in einer Millionenstadt gehört auch für den erfahrensten Ingenieur nicht zum Tagesgeschäft. Dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten ist es uns hier gelungen, die diversen Anforderungen und Interessen gut miteinander zu vereinbaren. Dafür möchte ich mich insbesondere bei meinem Team, aber auch bei den Vertreter:innen der Stadt Köln sowie des Aufgabenträgers go.Rheinland bedanken."

Die Details zum Ausbau des Kölner Hauptbahnhofes, der zwei zusätzliche Gleise für den S-Bahn-Betrieb und eine neue Fassade am Breslauer Platz bekommt, beschreiben wir hier genau. 

Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des SPNV-Aufgabenträgers go.Rheinland: „Wir werden nicht müde zu betonen, wie wichtig der Ausbau des Bahnknoten Köln für unsere Region ist. Dabei ist der jetzt in die Planfeststellung gestartete Abschnitt rund um den Hauptbahnhof das Kernstück des gesamten Projekts. Die neuen S-Bahn-Gleise ermöglichen die Einführung neuer S-Bahn-Linien, die der ganzen Region zugutekommen. Wir sind uns sicher, dass die Kölner Bevölkerung die Bedeutung dieses Projekts und seine Relevanz für die Mobilität im gesamten Rheinland sieht. Die Voraussetzungen für die neuen Bahnsteige sind bereits vor langer Zeit geschaffen worden, indem sie unter anderem beim Bau der U-Bahn-Station Breslauer Platz mitgeplant wurden. Jetzt geht es darum, möglichst schnell mit der Umsetzung beginnen zu können.“

Erinnerungen an die Geschichte der Planungen

An den Planungen im Projekt S11 - einschließlich des Bereichs Hauptbahnhof Köln - waren in den Jahren seit 2016 zahlreiche Menschen beteiligt. Die schnelle Planung auch am Hauptbahnhof ist der guten Zusammenarbeit u.a. zwischen DB, der Stadtverwaltung, dem Land NRW, der Politik und go.Rheinland geschuldet.
Speziell für die Gestaltung der Fassade haben sich externe Architekt:innen eingebracht. In diesem Video erzählen Protagonist:innen der ersten Stunden die Geschichte der Planungen rund um den Kölner Bahnhof.