Ergebnisse der Abfrage zur Gestaltung neuer Schallschutz-Wände in Bergisch Gladbach und Köln-Dellbrück

01.08.2023

Im Zuge des Ausbaus der Linie S 11 wird die Deutsche Bahn (DB) auf einer Länge von 3,5 Kilometern neue Schallschutzwände zwischen Bergisch Gladbach und Köln-Dellbrück errichten. Bei Bürgerbeteiligungsveranstaltungen haben Anwohnende den Wunsch geäußert, an der Gestaltung dieser Wände beteiligt zu werden. Dieses Versprechen hat die Deutsche Bahn (DB) eingelöst und unmittelbar Anwohnende sowie Eigentümerinnen und Eigentümer nach ihren Vorstellungen zum Schallschutz gefragt. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Schon im Vorfeld hatten die Verwaltungen der Städte Köln und Bergisch Gladbach den Wunsch nach möglichst begrüntem Schallschutz geäußert. Dies kann die DB zum Teil ermöglichen. Da, wo begrünter Schallschutz aus technischen Gründen nicht möglich ist, gibt es optische Gestaltungsvarianten für die Schallschutzwände. Hierzu konnten sich unmittelbar Anwohnende einbringen.

Sie erhielten Entwürfe möglicher Gestaltungen per Post und wurden gebeten, ihr Votum an die DB abzugeben.

Postwurfsendung zur Abfrage für Gestaltungsmöglichkeiten des künftigen Schallschutzes

Die Ergebnisse

Bei etwa 2.100 angeschriebenen unmittelbar Anwohnenden sowie Eigentümerinnen und Eigentümern hat es eine erfreulich hohe Rücklauf-Quote von mehr als 17 Prozent gegeben (Bei vergleichbaren Anschreiben beteiligten sich sonst etwa 5 Prozent der Befragten.)

In Bergisch Gladbach hat sich davon eine deutliche Mehrheit für Schallschutzwände aus Aluminium mit einem Motivdruck, wie z.B. einer Waldsilhouette, ausgesprochen.

In Köln ist das Ergebnis weniger eindeutig. Aluminiumwände mit Farbverlauf liegen nur leicht vor Betonwänden mit einer Strukturmatrize (z.B. Stein-Look).

Insgesamt standen zur Auswahl: Aluminium mit Farbverlauf, Aluminium einfarbig, Aluminium bedruckt, z.B. mit Waldsilhouette (nur in Bergisch Gladbach), sowie Beton mit Strukturmatrize (z.B. im Stein-Look).

Musterbild für Gestaltungsmöglichkeiten des künftigen Schallschutzes

So geht es weiter

Die DB wird die Ergebnisse in den Kommunen vorstellen. Entsprechende Gremien der Kommunen werden über die Wünsche der Anwohnenden beraten. Parallel zu diesen Beratungen gilt es, die Finanzierung mit Bund und Land zu klären. Ist die Finanzierung gesichert, arbeitet die DB gemeinsam mit den Kommunen ein Gestaltungskonzept aus, in das die Votumsergebnisse weitestmöglich einfließen.