Ausbau der S13

In­fra­struk­tur­aus­bau zwi­schen Trois­dorf und Bonn-Beu­el zwei Jah­re frü­her

03.07.2024

Gute Nach­rich­ten für Pend­ler:in­nen zwi­schen Köln und Bonn: Beim Aus­bau der S 13 ge­lingt die In­be­trieb­nah­me des acht Ki­lo­me­ter lan­gen Ab­schnitt es zwi­schen Trois­dorf und Bonn-Beu­el be­reits 2026 – zwei Jah­re frü­her als ge­plant.

Mög­lich macht die­se Be­schleu­ni­gung die Ge­ne­ral­sa­nie­rung der rech­ten Rhein­stre­cke: Das Pro­jekt­team nutzt die ge­plan­te fünf­mo­na­ti­ge Sper­rung zwi­schen Trois­dorf und Wies­ba­den, um rund 80 Pro­zent der Aus­bau­stre­cke fer­tig zu bau­en. Nach Ab­schluss der Ar­bei­ten im De­zem­ber 2026 pro­fi­tie­ren Fahr­gäs­te von ei­ner ro­bus­ten und leis­tungs­fä­hi­gen In­fra­struk­tur so­wie mehr Glei­sen und per­spek­ti­visch mehr Zü­gen zwi­schen Trois­dorf und Bonn-Beu­el.

Bau­pro­gramm für den S-13-Aus­bau

Um die ge­plan­te Sper­rung für die Ge­ne­ral­sa­nie­rung in der zwei­ten Jah­res­hälf­te 2026 best­mög­lich zu nut­zen, hat das Pro­jekt­team den Bau­ab­lauf für den S-13-Aus­bau in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten kom­plett über­ar­bei­tet und an­ge­passt. Bis Som­mer 2026 schlie­ßen die Fach­leu­te die Aus­bau­ar­bei­ten an 21 von 26 Brü­cken zwi­schen Trois­dorf und Bonn-Beu­el ab. Zu­dem neh­men sie auch das neue elek­tro­ni­sche Stell­werk (ESTW) in Bonn-Beu­el in Be­trieb. Da­mit schaf­fen sie wich­ti­ge Vor­aus­set­zun­gen für den fünf­mo­na­ti­gen Bau­ma­ra­thon ab Juli.

Wäh­rend der Zeit der Stre­cken­sper­rung plant das Pro­jekt­team dann auf 20 ilo­me­tern neue Glei­se zu ver­le­gen so­wie 19 Wei­chen zu er­neu­ern und fünf wei­te­re Brü­cken ent­lang der Stre­cke fer­tig zu bau­en. Dar­über hin­aus bau­en die Fach­leu­te in die­ser Zeit auch den Bahn­hof Bonn-Beu­el bar­rie­re­frei aus und schlie­ßen den Bau der neu­en S-Bahn-Sta­ti­on in Bonn-Vi­lich ab.

Mit dem Ende der Bau­ar­bei­ten zum Fahr­plan­wech­sel 2026/27 wird die In­fra­struk­tur zwi­schen Trois­dorf und Bonn-Beu­el rund­um er­neu­ert sein. Da­mit stellt die DB die Wei­chen für ei­nen 20-Mi­nu­ten-Takt auf der wich­ti­gen Pend­ler­stre­cke im Rhein­land.

Auf Ba­sis die­ser Pla­nun­gen kann go.Rhein­land jetzt mit den Vor­be­rei­tun­gen für den künf­ti­gen S-Bahn-Be­trieb star­ten.

Für den süd­li­chen Teil der Stre­cke zwi­schen Bonn-Beu­el und Bonn-Ober­kas­sel ste­hen ak­tu­ell noch meh­re­re Plan­än­de­rungs­ver­fah­ren an. Hier­bei op­ti­miert die DB die bis­he­ri­ge Pla­nung noch­mals und nimmt in Ab­stim­mung mit Stadt und Po­li­tik u.a. Ver­bes­se­run­gen für den Fuß- und Rad­ver­kehr am Bahn­hof Bonn-Ober­kas­sel vor. Mit ers­ten vor­be­rei­ten­den Ar­bei­ten kann das Pro­jekt­team hier be­reits im Jahr 2027 star­ten. Die Haupt­bau­ar­bei­ten für die­sen Ab­schnitt wer­den der­zeit in den en­gen Bau­fahr­plan im Kno­ten Köln ein­ge­tak­tet und kön­nen nach ak­tu­el­ler Pla­nung erst nach 2030 be­gin­nen.

Ge­ne­ral­sa­nie­rung der rech­ten Rhein­stre­cke

Für mehr Qua­li­tät und Pünkt­lich­keit baut die DB das hoch be­las­te­te Stre­cken­netz in die­sem Jahr­zehnt zu ei­nem Hoch­leis­tungs­netz aus. Ins­ge­samt 40 Stre­cken­ab­schnit­te durch­lau­fen da­für eine Ge­ne­ral­sa­nie­rung. Nach Ab­schluss der Ar­bei­ten re­du­zie­ren mo­der­ne An­la­gen die An­zahl der in­fra­struk­tur­be­ding­ten Stö­run­gen deut­lich, zu­sätz­li­che Über­hol­mög­lich­kei­ten für Züge sor­gen für mehr Fle­xi­bi­li­tät. Nach Ab­schluss der Ar­bei­ten pro­fi­tie­ren Rei­sen­de und Gü­ter­ver­kehrs­un­ter­neh­men von ei­nem sta­bi­len Be­trieb auf leis­tungs­fä­hi­ge­ren Stre­cken so­wie at­trak­ti­ven Bahn­hö­fen.

Wäh­rend der fünf­mo­na­ti­gen Ge­ne­ral­sa­nie­rung der rech­ten Rhein­stre­cke zwi­schen Trois­dorf und Wies­ba­den plant die DB al­lein auf nord­rhein-west­fä­li­schem Ge­biet ins­ge­samt mehr als 15.000 Me­ter Gleis zu er­neu­ern, über 50 Wei­chen aus­zu­tau­schen, auf 16.000 Me­tern die Ober­lei­tung zu wech­seln und die Bahn­hö­fe Nie­der­dol­len­dorf, Kö­nigs­win­ter, Rhön­dorf und Bad Hon­nef ent­lang der Stre­cke zu mo­der­ni­sie­ren. Der alte Bahn­hof Bad Hon­nef wird da­bei um 500 Me­ter nach Nor­den an den End­punkt der Stadt­bahn­li­nie 66 ver­legt. Zu­sätz­lich will die Bahn wäh­rend der Sper­rung auch die ge­sam­te Stre­cke mit mo­der­ner Leit- und Si­che­rungs­tech­nik aus­stat­ten so­wie den Neu­bau der Ei­sen­bahn­brü­cke an der Dra­chen­fels­stra­ße in Kö­nigs­win­ter vor­an­trei­ben. Auch die Au­to­bahn GmbH nutzt die fünf­mo­na­ti­ge Stre­cken­sper­rung und baut im Som­mer 2026 die Au­to­bahn­brü­cke über die A 59 in Bonn-Vi­lich neu.

Für die Dau­er der Ge­ne­ral­sa­nie­rung zwi­schen Trois­dorf und Wies­ba­den er­ar­bei­ten die Ei­sen­bahn­ver­kehrs­un­ter­neh­men und die im Nah­ver­kehr zu­stän­di­gen

Auf­ga­ben­trä­ger ge­mein­sam mit der DB ein leis­tungs­star­kes Ver­kehrs­kon­zept. Fern- und Gü­ter­ver­kehrs­zü­ge wer­den wäh­rend der Stre­cken­sper­rung um­ge­lei­tet. Hier­für be­rei­tet die DB vor­ab auch et­wa­ige Um­lei­ter­stre­cken vor. Ziel ist es, die Ein­schrän­kun­gen für Rei­sen­de und Gü­ter­ver­kehrs­kun­den wäh­rend der Bau­zeit mög­lichst ge­ring zu hal­ten.