
Ausbau der Westspange - das Rückgrat für die S-Bahn
Das Projekt
Steckbrief
- Ort: Köln
- Baumaßnahme: Erneuerung Oberbau, Bahnübergang
- Projektstand: in Planung
Ein neues Rückgrat für die S-Bahn
Aktuell teilen sich auf der stark befahrenen Strecke zwischen Köln Hansaring und Hürth-Kalscheuren der Fern-, Güter- und Regionalverkehr die Gleise. Das führt zu Engpässen und Verspätungen. Durch den Ausbau der sogenannten Westspange wird die Strecke zukünftig über zwei eigene S-Bahn-Gleise verfügen. Mit der separaten Infrastruktur für die S-Bahn wird eine Entflechtung der verschiedenen Verkehre möglich. Das macht den Bahnbetrieb im Großraum Köln und darüber hinaus zuverlässiger und ermöglicht zusätzliche Kapazitäten.
Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen elektrische S-Bahn-Züge der geplanten Linien S 15, S 16 und S 17 über die Westspange verkehren, die zurzeit noch teilweise als dieselbetriebene Regionalbahnen unterwegs sind. Dies macht die Westspange zum Rückgrat für die deutliche Erweiterung des S-Bahn-Netzes im Großraum Köln.
Die S 15, S 16 und S 17 werden zukünftig außerdem in deutlich verbesserter Taktung fahren als die heutigen Regionalbahnen sowie neue Direktverbindungen ermöglichen: Auf allen stadtnahen Kölner S-Bahn-Linien soll bis 2040 ein 20-Minuten-Takt bestehen und vielerorts wird im innerstädtischen Bereich ein 10-Minuten-Takt durch zusätzliche Linien ermöglicht. Außerdem sollen entlang der Westspange neue Stationen und zusätzliche Verknüpfungen mit der KVB entstehen.
Für den weiteren S-Bahn-Ausbau im Knoten Köln ist der Ausbau der Westspange zudem eine wichtige Voraussetzung.

Diese Vorteile bringt der Ausbau der Westspange:
- Stabiler Fahrplan
- Zuverlässiger Bahnbetrieb
- Engere Vernetzung mit den Kölner Stadtbahn- und Buslinien
- Verbesserter Schallschutz für die Anwohnenden
- Bessere Anbindung für Pendler:innen und Studierende in und um Köln
Das Projekt im Überblick

Der Projektbereich zwischen Köln Hansaring und Hürth-Kalscheuren teilt sich in zwei Planungsabschnitte auf:
- Abschnitt Nord: Köln Hansaring - Köln Süd
- Abschnitt Süd: Köln Süd - Hürth Kalscheuren
Der Abschnitt Nord befindet sich in einer sehr frühen Planungsphase, und zwar am Anfang der Vorplanung.
Im südlichen Abschnitt steht das Projekt kurz vor Abschluss der Vorplanung. In dieser Phase werden die möglichen Varianten für den Ausbau sorgsam geprüft und eine Vorzugsvariante erarbeitet.
Für den Abschnitt Süd wurde am 30. Juni 2025 die Planungsvereinbarung für die folgenden beiden Leistungsphasen 3 und 4 (Entwurfs- und Genehmigungsplanung) unterzeichnet, sodass die Planung nach Abschluss der Vorplanung weiter vertieft werden kann.
Die bauliche Realisierung ist für Mitte der 2030er Jahre vorgesehen.
Abschnitt Süd: Vorplanung im Detail
Im südlichen Abschnitt der Westspange zwischen Köln Süd und Hürth-Kalscheuren sind neben zwei zusätzlichen, elektrifizierten Gleisen für die S-Bahn auch zwei neue Haltepunkte für die S-Bahn geplant: "Köln Weißhausstraße" in der Nähe des Südstadions und "Köln-Klettenberg" am Klettenberggürtel.
Im Zuge des Ausbaus werden außerdem die bestehende Gleisinfrastruktur und bestehende S-Bahn-Stationen angepasst. Auch technische Ausrüstungsgewerke, wie die Oberleitung und Signalanlagen werden angepasst. Zudem wird der Schallschutz entlang der Strecke ausgebaut.
Detailliertere Karten zu den geplanten Maßnahmen auf dem südlichen Abschnitt finden Sie in der Mediathek. Dieser Stand der Vorplanung wurde im Mai und Juni 2025 auch der Öffentlichkeit im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung präsentiert.

Visualisierung der neuen S-Bahn-Station "Köln-Klettenberg"

Visualisierung des Kreuzungsbereichs am Eifelwall
Der Ausbau der Westspange bildet eine wichtige Grundlage für den weiteren S-Bahn-Ausbau in Köln und Umgebung. Zusätzlich zu bestehenden Regionallinien soll zukünftig beispielsweise alle 20 Minuten die neue S-Bahn-Linie S 15 zwischen Köln und Kall in der Eifel fahren. Dafür wird die Eifelstrecke ab Hürth-Kalscheuren ebenfalls für die S-Bahn ausgebaut.
Außerdem werden mehrere neue Brückenbauwerke in Hürth-Kalscheuren gebaut, um den Güter- und Personenverkehr zu entflechten und Engpässe zu beseitigen.
Aktuelles
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Kontakt

Pia Pöstges
DB InfraGO AG
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